Ein Hoch auf das Fensterbank-Niveau!

Wenn das Leben anderer interessanter ist als das eigene.

Wir reisen mal wieder gedanklich in ein kleines Dorf. Sehr idyllisch gelegen. Umringt von Wald und Wiesen. Ein kleiner Bach plätschert am Ortsrand entlang. In der Mitte des Dörfchens liegt gleich neben der im 12. Jahrhundert erbauten Kirche der Löschteich mit seinen grünen, quakenden Fröschen. Für die Kinder wurde ein nigelnagelneuer und sehr moderner Spielplatz errichtet.

Familie Müller hat ein kleines Einfamilienhäuschen mit einem liebevoll dekorierten Vorgarten. Das Haus steht in unmittelbarer Nähe zum Spielplatz. Herr Müller hat direkte Sicht auf den Spielplatz und kann alles beobachten. Er hat sich von seiner geliebten Frau ein wunderschönes Fensterbankkissen nähen lassen. Für den Aschenbecher und das Bierchen am Mittag, hat er sich eine Halterung an der Fensterbank montiert. Das ist doch schon fast ein romantisches Bild, oder? Der Spielplatz wird eher wenig bis kaum besucht. Könnt ihr euch denken warum? Ne? Herr Müller hat viel Zeit und weiß nicht so recht, was er nun mit seiner Zeit anfangen soll. Sein neues Hobby: Kinder erschrecken und rumpöbeln.

Von der Fensterbank aus rummeckern und stänkern. Sich in das Leben anderer einmischen und respektlose Kommentare von der schützenden Fensterbank auf die Straße schreien.

Das haben wir doch schon alle in irgendeiner Form erlebt.

Nehmen wir die Fensterbank doch mal sinnbildlich für diejenigen, die aus dem Schutz und der Anonymität des Internets heraus respektlos und gemein über Menschen schreiben, die sie nicht einmal kennen. Ich meine, diese Menschen werden Hater genannt. Hater / Hasser … Hass: mit einer der fiesesten Begriffe, den die Sprache, ganz egal welche, zu bieten hat.

Warum sind manche Menschen Hater? Jetzt hätte ich gerne Psychologie studiert! Vielleicht aus der eigenen Unzufriedenheit heraus. Weil sie mit ihrem eigenen Leben nicht zufrieden sind und den Anblick von glücklichen und erfolgreichen Menschen nicht ertragen können.

Meist braucht es ja auch nur einen Hater der andere auf perfide Art und Weise anstachelt und auf einmal hat sich das ganze zu einem Shitstorm potenziert. Lemminge, die nicht in der Lage sind, sich ihre eigene Meinung zu bilden. Ich habe den Eindruck, dass solche Shitstorms immer seltener werden, da es doch immer ein paar emotional intelligente Menschen mit Rückgrat gibt, die das Ganze stoppen und zu Fall bringen.

Neid spielt bei Hatern bestimmt auch eine große Rolle. Neid und Hass gepaart sorgt für Zunder!!

Neidisch auf Freunde und Glück anderer! Ehrlich gesagt ist mir ein solches Verhalten zu wieder!

Ich bin frei von Hass und Neid. Ich erfreue mich am Glück anderer. Oft bin ich zu Tränen gerührt. Vor allem, wenn ich spielende und lachende Kinder sehe.

Ich schreibe diesen Post nicht ohne Anlass. Ich ärgere mich über die Menschen, die sich im Netz über die erfrischende Dusche von Frau Kiewel im vorletzten Fernsehgarten ausgelassen haben. Vorwiegend Frauen. Der Stoff wäre durchsichtig gewesen und man hätte ihre Brustwarzen sehen können. Der einzige durchsichtige Teil waren die Ärmel des Kleides, da dort der Stoff nicht doppelt genäht war. Und ihr Körper hat nur, wie alle anderen menschlichen Körper, auf kaltes Wasser reagiert.

Was zum Geier ist daran so schlimm? Eure Brustwarzen reagieren genauso, ob männlich oder weiblich! Ob im Badeanzug, Bikini oder nur mit einer Badehose bekleidet.

Ihr lieben Menschen da draußen, die ihr nichts Besseres zu tun habt, als im Schutz des Netzes über Menschen herzuziehen, die Spaß an ihrem Job haben und auch unerwartete Situationen einer Livesendung meistern können, verbringt nicht so viel Zeit damit, das Leben anderer zu beurteilen und findet doch das Glück in eurem eigenen Leben!

Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied!

Autor: Sybille Schönberger

09. August 2018

 

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